Quartalsbrief April 2020

Quartalsbrief April 2020

Liebe Eltern

Wir erleben ganz besondere, historische Zeiten. Fernunterricht, flächendeckend in der ganzen Schweiz, das gab es noch nie. Ich freue mich, wie die Lehrerinnen mit Herzblut, vielen Ideen und voller Energie diese Herausforderung meistern – und ich freue mich, wie Sie uns zu Hause unterstützen und Ihre Kinder in dieser besonderen Zeit begleiten! Sie leisten damit einen ausserordentlichen Einsatz! Vielen herzlichen Dank!

Das neue Quartal startet gleich wieder mit Fernunterricht. Wie lange er anhalten wird, wissen wir noch nicht. Bitte informieren Sie sich regelmässig über unsere Homepage. Dort halten wir Sie über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern, dass Sie den Frühling trotz Fernunterricht und Abstandsregeln so richtig geniessen können und Sie alle gesund bleiben.

Und auch wenn wir momentan nur vereinzelt direkt mit Ihren Kindern in Kontakt stehen können: Wir freuen uns trotz allem auf ein ganz besonderes letztes Quartal mit Ihren Kindern. Wir bleiben in Kontakt.

Lehrerin für die 2./4. Klasse

Es freut mich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass wir eine Lehrerin für die 2./4. Klasse für das nächste Schuljahr gefunden haben. Frau Monika Oberholzer wird die Klasse nach den Sommerferien übernehmen. Frau Oberholzer ist 57 Jahre alt und Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Sie ist seit Kurzem mit ihrem Le-benspartner in Nussbaumen wohnhaft. Frau Oberholzer hat 16 Jahre Erfahrung als Primarlehrerin und hat die letzten 17 Jahre als Religionslehrerin Schülerinnen und Schüler auf allen Stufen unterrichtet. Um nach diesen 17 Jahren als Fachlehrerin wieder einen guten Einstieg als Klassenlehrerin in der Volksschule zu finden, wird unsere 5./6.-Klass-Lehrerin Brigitte Meister Frau Oberholzer gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir sind überzeugt, mit Frau Oberholzer eine sehr erfahrene und sehr herzliche Lehrerin für unsere Schule gewonnen zu haben, und freuen uns, dass sie schon bald zu unserem Team gehören wird.

Vorstellung Marianne Debrunner

Bereits vor den Sportferien ist Marianne Debrunner, die Stellvertreterin unserer Schulischen Heilpädagogin Sarina Specker, zum Einsatz gekommen und wird noch bis zu den Herbstferien Frau Specker vertreten. Wir freuen uns sehr über das sorgfältige Wirken von Frau Debrunner in unserem Team. Sie stellt sich an dieser Stelle gleich selbst vor:

Vor über 25 Jahren war ich bereits als WK-Vertretung auf der Mittelstufe im alten Schulhaus in Nussbaumen tätig. Es freut mich nun sehr, wiederum in Nussbaumen, für Frau Specker während ihres Schwangerschaftsurlaubs als Schulische Heilpädagogin einspringen zu dürfen.

Wohnhaft bin ich in Mettendorf und wo ich meinem Mann auf unserem Bio-Ackerbaubetrieb helfe, wann immer zusätzliche Hände gebraucht werden. Wir haben zwei erwachsene Kinder. Zu meinen Hobbys zählen mein grosser Garten, das Malen mit Ölfarben und das Lesen von Fachbüchern. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Kindern, dem Team, den Eltern und der Schule Nussbaumen.

Anlässe, die nicht stattfinden können

Zu normalen Zeiten weise ich in den Quartalsbriefen mit Freuden auf kommende Anlässe hin. Diesmal muss ich Ihnen vor allem mitteilen, welche Anlässe nicht stattfinden können:

Die Besuchstage werden in diesem Schuljahr nicht stattfinden.

Den Sporttag mit Hüttwilen verschieben wir auf das Herbstquartal.

Die Papiersammlung wird mit grosser Sicherheit ebenfalls nicht stattfinden können. Sie werden aber Ihr Papier am 5. Mai zwischen 13.00 und 17.00 Uhr selbst zum Container bringen können. Es wird eine Lehrerin vor Ort sein. Bitte bringen Sie nur Papier zum Container – keinen Karton und auch keine Kartontragetaschen. Auch beim Container gilt – wie überall – die Abstandsregel. Mit dem Zeitraum von vier Stunden hoffen wir, dass es gut möglich sein wird, die Abstandsregel einzuhalten. Wir freuen uns über jedes einzelne Bündel Papier. Der Erlös aus der Sammelaktion wird für das Skilager verwendet. Ein entsprechender Flyer zur Papiersammlung wird in den nächsten Wochen in alle Haushaltungen verteilt werden.

Die Projektwoche wird nicht stattfinden können. Der Kanton hat entschieden, dass alle Lager und Projektwochen bis zu den Sommerferien abgesagt werden. Wir bedauern sehr, die Projektwoche nicht durchführen zu können. 14 Elternteile hatten sich für die Mithilfe angemeldet. Wir waren überwältigt vom Echo und möchten uns an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bedanken.

Wir müssen allerdings auch zugeben, dass wir den Entscheid des Kantons bei allem Bedauern für richtig halten. In den Frühlingsferien hätten wir zu normaleren Zeiten die Projektwoche vorbereitet. Jetzt nutzten wir die Zeit, um uns für den weiteren Fernunterricht vorzubereiten.

Im Fernunterricht ist es uns wichtig, Sie nicht zu überfordern. Die Kinder sollen auch im Fernunterricht weiter lernen können. Das soll aber ohne Tränen möglich sein. Die Lehrerinnen geben sich grosse Mühe bei der Auswahl der Aufträge. Immer wieder hat es auch Auflockerndes und Lustvolles dabei. Wenn Sie merken, dass Sie an Grenzen stossen, melden Sie sich bitte bei der Klassenlehrerin. Wir helfen Ihnen und Ihren Kindern gerne.

Ihre Kinder lernen momentan auch in der Familie viel, kochen und backen vielleicht mit Ihnen oder helfen beim Haushalten, klettern auf die Bäume im Garten, mähen den Rasen oder lassen Seifenblasen fliegen. Wir hoffen, Sie können der besonderen Situation auch immer wieder schöne Seiten abgewinnen, und wünschen Ihnen und Ihren Kindern viele einmalige, gute Erlebnisse.

Pläne für das neue Schuljahr

Auch wenn viele Anlässe nun ausfallen müssen, schmieden wir natürlich trotzdem Pläne.

Im neuen Schuljahr wollen wir ein Schülerbüro gründen. Im Schülerbüro ist von der 1. bis zur 6. Klasse je ein Kind vertreten, es besteht also aus sechs Schülerinnen und Schülern. Diese sechs Schülerinnen und Schüler treffen sich einmal im Monat mit der Schulleitung und entwickeln Ideen für die gesamte Schule. Das Schülerbüro kann aber auch von anderen Schülerinnen und Schülern angefragt werden, sei es bei Konflikten oder weil die anderen Schülerinnen und Schüler eine Idee für das ganze Schulhaus haben. Auch das Lehrerinnenteam und die Behörde können das Schülerbüro einbeziehen, zum Beispiel bei der Planung von Anlässen oder auch bei der Frage, wie sich die Schülerinnen und Schüler an unserer Schule noch wohler fühlen würden. Wir freuen uns sehr auf dieses Projekt. Die ersten sechs Schülerinnen und Schüler werden vor den Herbstferien gewählt.

Ebenfalls im neuen Schuljahr möchte ich als Schulleiterin gerne einen Elterndialog starten. Der Elterndialog soll den gegenseitigen Austausch fördern.

Ich werde in jedem Schuljahr acht Elternpaare zu einem Gespräch einladen. Die Elternpaare lose ich zu Beginn des Schuljahres aus – und zwar aus jedem Jahrgang (kleiner Kindergarten, grosser Kindergarten, 1. Klasse, 2. Klasse…) ein Elternpaar. Ich lade die Elternpaare gestaffelt ein: vier Elternpaare im ersten Semester und vier Elternpaare im zweiten Semester. Auch die Zusammensetzung dieser vier Elternpaare wird ausgelost.

Im Gespräch erfahren die Eltern von mir, was die Schule gerade beschäftigt, und ich höre zu, was Sie als Eltern beschäftigt. Nach etwa vier Jahren habe ich dann vermutlich alle Eltern einmal gesehen – und Sie mich. Ich erhoffe mir, so auch immer ein Ohr für die Eltern zu haben, die Schwelle zu senken, sich bei mir mit Anliegen zu melden, und ich hoffe auf ein wachsendes gegenseitiges Verständnis. Ich freue mich sehr darauf, Ihnen so begegnen zu dürfen!

Mitenand schaffed mers

Das war unser Motto, als wir im August 2019 in das neue Schuljahr gestartet sind. Vielleicht erinnern sich Ihre Kinder noch an die Geschichte mit dem Riesen und dem Bären, die beide über eine schmale Brücke gehen wollen, sich in der Mitte treffen und kaum aneinander vorbeikommen. Die beiden sind wütend aufeinander und würden sich am liebsten gegenseitig in den Fluss schmeissen. Am Ende schaffen sie es doch über die Brücke – miteinander.

Der Fernunterricht fordert nun ganz ähnliches von uns. Wir stehen uns zwar nicht wütend gegenüber (hoffe ich jedenfalls), aber Schule und Eltern arbeiten noch enger zusammen als sonst. Sie sind als Eltern durch die Schule vermutlich so gefordert wie noch nie.

Sie können sicher sein: Wir geben unser Bestes. Und wir wissen: Auch Sie geben Ihr Bestes. Dafür danken wir Ihnen von Herzen. Kommen Sie auf uns zu, wenn Sie Unterstützung benötigen. Wir sind gerne für Sie da.

Bleiben Sie gesund!

Mit herzlichen Grüssen

Monika Binotto

Termine in Kürze

Bitte beachten Sie regelmässig die Angaben auf unserer Homepage.