Quartalsbrief Oktober 2022

Liebe Eltern

Der Herbst zeigt sich von der schönsten, farbigsten Seite, samt warmen Temperaturen, die nach draussen locken. Ich hoffe, Sie und Ihre Kinder konnten diese herrlichen Herbsttage so richtig geniessen und sind nun bereit für die dunklere Jahreszeit.

Je nachdem könnte es tatsächlich etwas dunkler werden, als wir uns dies gewohnt sind. Dass wir im Winter tatsächlich stundenweise ohne Strom sein könnten, ist zwar nicht wahnsinnig wahrscheinlich. Trotzdem müssen wir uns darauf vorbereiten. Für die Kinder bedeutet das, dass es gut ist, wenn sie warm angezogen in die Schule kommen, falls die Heizung ausfallen sollte. Sinnvoll könnte allenfalls auch eine Taschenlampe oder eine Stirnlampe sein. Sie müssen nicht extra eine Taschen- oder Stirnlampe anschaffen, aber wenn Sie die Lampe auch sonst brauchen können (z. B. für Ferienlager etc.), ist es gut, wenn Ihr Kind eine hat. So ist es auf dem Schulweg– falls der Strom ausfallen sollte –gut sichtbar und muss nicht ganz im Dunkeln laufen und auch in der Schule kann es die Taschenlampe brauchen, solange es noch dunkel ist.

Leuchtwesten

In der dunkleren Jahreszeit samt gelegentlichem Nebel werden Ihre Kinder von Autofahrern nur allzu leicht übersehen. Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kinder für den Schulweg immer eine Leuchtweste tragen. Wir danken Ihnen herzlich.

Ideenbüro

Kurz vor den Herbstferien haben wir die Einsetzung des dritten Ideenbüros gefeiert. Folgende Kinder sind beim Ideenbüro der Primarschule Nussbaumen dabei: Yara Akeret, Laura Herter,
Enyo Weber, Ewa Herter, Julia Herter und Nicolas Brander. Wir sind gespannt, was in diesem Jahr alles an Ideen aus dem Ideenbüro kommen. Zu tun gibt es auf jeden Fall: Aus der Nachbefragung zur 360°-Befragung gibt es gleich mehrere Ideen, die wir genauer anschauen werden.

Nachbefragung zur 360°-Umfrage

Am 3. Oktober fand die Nachbefragung der Kinder in der Klasse von Frau Meister statt. Am Nachmittag kamen sämtliche Kinder der 1. Oberstufe im Büro der Schulleitung vorbei. Es freut mich sehr, dass auch alle Kinder, die nun an der Oberstufe sind, nochmals zur Nachbefragung bereit waren.

In der Nachbefragung zeigte sich, dass es verschiedene Gründe gibt, weshalb ein Teil der Kinder (rund 20%) nicht so gerne zur Schule kommt:

– weil sie nicht so gerne so viele Leute um sich herum haben
– weil sie gerne mehr Sport hätten
– weil die Schule so früh am Morgen beginnt
– weil es Hausaufgaben gibt
– weil die Pause zu kurz ist
– weil es zu Hause schöner ist als in der Schule

Die Kinder haben einige Ideen, wie die Schule für sie attraktiver werden könnte, zum Beispiel:

– Eine Lektion pro Woche zusätzlich, in der man die Hausaufgaben in der Schule machen kann.
– Zeit in den Englischlektionen, um Vokabeln zu üben (so wie im Französisch)
– Eine der 5-Minuten-Pausen streichen und dafür 25 Minuten grosse Pause

Diese Ideen werden wir im Ideenbüro genauer anschauen.

Zur Frage, ob Kinder ausgeschlossen werden, zeigt sich in der Nachfrage glücklicherweise, dass aus Sicht der Kinder alle Kinder ihren Platz in der Schule haben und kein Kind ausgeschlossen wird, dass es aber vorkommt, dass man nicht mit dem Kind spielen kann, mit dem man gerne möchte.
Die Kinder haben aber auch hier Ideen, wie das Zusammenleben noch friedlicher werden könnte. So wünschen sie sich zwei zusätzliche Goals, um beim Fussballspielen den Platz so aufteilen zu können, dass die grösseren, ambitionierteren Fussballspielerinnen und Fussballspieler zusammenspielen können und die kleineren, die eher nicht so scharf schiessen möchten, ebenfalls einen Platz für sich hätten.
Weil es manchmal auch vorkommt, dass man nicht mit dem Kind spielen kann, mit dem man am liebsten möchte, schlagen die Kinder vor, dass einzelne Kinder aus der 4. – 6. Klasse sich in der Pause anbieten für all diejenigen, die gerade niemanden zum Spielen haben.
Auch diese Ideen werden wir weiterverfolgen.

Ein Drittel der Kinder hatte bei der Umfrage angegeben, dass Regeln und Abmachungen in der Klasse nicht eingehalten werden. Die Kinder sagten in der Nachbefragung, dass dies nun nicht mehr der Fall sei.

Ein Fünftel der Kinder hatte angegeben, dass sie nicht wüssten, wie man einen Streit auf gute Art löst. Unterdessen wissen alle, wie man einen Streit auf gute Art löst. Ein Teil der Kinder erinnerte in der Nachbefragung daran, dass dies schon bei Frau Mötteli ein Thema gewesen sei und seither jedes Jahr thematisiert wurde. Eine mögliche Hilfe ist auch das Regelbüchlein, das die Familien nach Hause erhalten haben. Zusätzlich haben wir vor, den Kindern das Instrument der «Friedenstreppe» näherzubringen. Gerne werden wir Sie dazu noch genauer informieren.

Ein Fünftel hatte bei der Umfrage angegeben, dass die Pausenaufsicht nicht ansprechbar sei. Im Nachgespräch zeigte sich, dass ein Teil der Kinder erwartet, dass die Pausenaufsicht möglichst alles sieht und sofort eingreift. Wir haben der Klasse erklärt, dass es nicht so gedacht ist, dass die Pausenaufsicht den ganzen Pausenplatz überwacht. Die Pause ist ein Begegnungs- und Lernort. Die Idee der Pause ist, dass die Kinder Konflikte möglichst selbst zu lösen versuchen und sich die Hilfe der Pausenaufsicht holen, wenn es selbst nicht klappt. Das war offensichtlich nicht allen Kindern klar.
Auch beim Eingreifen bei Streitigkeiten würden sich einzelne Kinder wünschen, dass die Lehrerinnen keinen Streit zulassen. Wir haben den Kindern erklärt, dass wir manchmal bewusst abwarten, wenn beispielsweise ein Kleiner einen Grossen zum Kampf herausfordert. Der Kleine muss die Erfahrung machen, dass es nicht unbedingt gut ist, sich zu überschätzen. Selbstverständlich greifen wir ein, sobald wir sehen, dass die Situation für ein Kind nicht mehr gut ist. Alles im Voraus zu stoppen, ist nicht sinnvoll – es braucht auch Erfahrungen, die nicht immer nur positiv sind, um zu lernen, wie man sich am besten verhält. Wichtig ist, dass nach all diesen Erfahrungen eine gemeinsame Aufarbeitung stattfindet, bei der man auch bespricht, wie es das nächste Mal besser läuft.
Wir sind dankbar für die Präzisierungen der Kinder und freuen uns auf das Ausarbeiten der Ideen mit dem Ideenbüro.

Umfrage familienergänzende Betreuung

Die 360°-Umfrage hatte auch gezeigt, dass sich gut ein Drittel der Eltern ein ausserschulisches Betreuungsangebot wünscht. Unterdessen hat die Gemeinde Hüttwilen dazu eine Befragung durchgeführt. Die Befragung zeigt, dass von den Eltern, die an der Umfrage teilgenommen haben, sieben Familien in Nussbaumen auf familienergänzende Betreuung angewiesen sind. Die meisten können die Betreuung im privaten Umfeld finden. Drei Familien wünschen sich eine professionelle Institution für die Betreuung ihrer Kinder.
Sehr überraschend haben sich sechs Familien gemeldet, die bereit wären, andere Kinder zu betreuen. Ein Teil davon ist nun neu im Tagesfamilienverein Frauenfeld mit dabei.
Da die konkrete Nachfrage nach familienergänzender Betreuung eher klein ist, wird die Schule kein eigenes Angebot machen können. Hilfreich sein kann aber sicher der Tagesfamilienverein, der Zuwachs aus Nussbaumen erhalten hat. Die Gemeinde Hüttwilen ist auch nach wie vor mit Hochdruck dabei, wieder eine Möglichkeit zu schaffen, um eine Kindertagesstätte in Hüttwilen anzubieten.

Lerngespräche

Die Lerngespräche sind gestartet. Fast alle Kinder der 6. Klasse und alle Kinder der 3. Klasse haben bereits ein Lerngespräch erlebt. Die weiteren Kinder werden folgen. Die Lehrerinnen erleben die Gespräche als äusserst wertvoll.
Im Kindergarten haben keine Einzelgespräche stattgefunden, aber immer wieder Gespräche darüber, wie wichtig es ist, dass man Fehler machen darf und dass sie zum Lernen dazugehören. Das hat viel Druck von den Kindern weggenommen. Zusätzlich haben die Kindergartenkinder auch immer wieder zurückgeschaut und gesehen, was sie schon alles gelernt haben.

Kulturanlass

Am Dienstag, 1. November werden wir zusammen mit der Primarschule Hüttwilen einen Kulturanlass hier in Nussbaumen erleben, der den Kindern zeigt, wie wichtig Fehler für das Lernen sind:
Ein Clown packt seine Koffer in eine riesige Transportkiste, um sich zum Zirkus zu schicken. Er träumt vom grossen Erfolg. Doch um zu seinem Ziel zu gelangen, muss er lernen, dass er Fehler machen darf. Ein langer Weg mit vielen Fehlschritten steht ihm bevor. Wird er bis zum Ende durchhalten?
FehLERN ist ein lustiges Zirkustheater, welches lehrt, das Machen von Fehlern als Chance zu sehen und das zeigt, wie wichtig es ist, ausdauernd zu sein. Wir freuen uns sehr auf diesen besonderen Morgen.

Papiersammlung

Am Freitag, 4. November sammeln die Kinder wieder Altpapier. Dazu besammeln sich alle Kinder um 8.15 Uhr beim Schulhaus. Vor 8.15 Uhr findet keine Schule statt.
Wir freuen uns, wenn Sie alle möglichst viel Papier bereitlegen: Die Kinder verdienen damit Geld für die Schülerkasse, aus der auch das Skilager unterstützt wird. Je mehr Papier Sie bereitlegen, desto mehr Geld können die Kinder verdienen! Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Räbäliechtli und Wahlen Elternforum

Am Mittwoch, 23. November findet der Räbäliechtli-Umzug statt. Es gibt wieder Bürli und Wienerli. Zur Deckung der Unkosten werden wir einen Hut hinstellen – wir freuen uns über Ihre Beteiligung. Nach dem Räbäliechtli-Umzug finden wieder die Wahlen für das Elternforum statt.

Singen am Laternliweg

Am Dienstag, 20. Dezember sind Sie herzlich eingeladen, mit uns beim Laternliweg zu singen. Der Frauenverein Nussbaumen-Uerschhausen wird den Weg mit Laternli gestalten. Er ist den ganzen Dezember über offen. Wir nutzen diese schöne Tradition und singen am 20. Dezember um 18.00 Uhr am erleuchteten Weg. Wir freuen uns sehr, wenn Sie mit dabei sind.

Telefonnummern

Cornelia Gallmann (Englischlehrerin) und Fränzi Krähenbühl (TTG-Lehrerin) sind wieder über direkte Telefonnummern erreichbar:
Cornelia Gallmann: 052 511 55 16
Fränzi Krähenbühl: 052 511 55 15
Bitte melden Sie Ihr krankes Kind gleich bei der Lehrerin ab, die als erste davon betroffen ist. Wenn also Ihr Kind am Morgen zuerst Englisch hat, melden Sie sich bitte direkt bei Cornelia Gallmann, wenn es zuerst TTG hat direkt bei Fränzi Krähenbühl. Herzlichen Dank!

Znünidaten

Das alte Ideenbüro hatte die Znünidaten bis im Oktober festgelegt. Der nächste gesunde Züni findet am Donnerstag, 27. Oktober statt. Das neue Ideenbüro wird dann die folgenden Daten festlegen. Wir werden die Kinder jeweils am Vortag informieren, dass sie am nächsten Tag keinen eigenen Znüni mibringen müssen.

Elternvortrag in der Mehrzweckhalle Lanzenneunforn

Die Primarschule Herdern-Lanzenneunforn lädt zu einem Elternvortrag mit dem Titel: «Lernen zu Hause». Der Referent Urs Wolf ist Autor von Lehrmitteln über Lern- und Arbeitstechniken. Er hat schon vielen Lernenden geholfen, mit mehr Erfolg und weniger Stress zu lernen. Viele der effektivsten Vorgehensweisen beim Lernen sind eigentlich schon lange bekannt, werden aber oft nicht angewandt. Sie dürfen praktische und wirksame Tipps erwarten, wie Sie Ihr Kind beim Lernen zu Hause begleiten können. Der Abend steht allen Interessierten offen. Der Vortrag findet am Donnerstag, 3. November um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Lanzenneunforn statt. Themen sind unter anderem Strategien zur Selbstmotivation, Sprechen und Lesen fördern, Hilfe durch Wiederholungen, Konzentration fördern – Ablenkungen vermeiden.

Zustupf für das Skilager

Vier Greifvögel konnten wir Dank Ihren Spenden in die Freiheit entlassen – und es ist immer noch etwas Geld übrig. Nach Abzug der 1’200.- CHF für die Patenschaften für die vier Vögel waren noch 143.40 CHF übrig. Dieses Geld legen wir gerne für das nächste Schuljahr beiseite, wenn das nächste Skilager stattfindet. In diesem Schuljahr findet kein Skilager statt. Die 4.–6. Klasse durfte dafür eine zweitägige Schulreise in den Nationalpark erleben.

Ich wünsche Ihnen allen einen guten Einstieg in das zweite Quartal und freue mich auf den Kulturanlass, auf den Räbäliechtliumzug, auf das Singen am Laternenweg, aber auch auf den ganz normalen Alltag im Schulhaus.

Neue Familie in Nussbaumen

Wir starten nach den Herbstferien mit einem Kind mehr im Kindergarten: Familie Sharifi ist in den Ferien mit drei Kindern nach Nussbaumen gezogen. Der Älteste, Fahrhan Sharifi, wird bei uns den Kindergarten besuchen. Herzlich willkommen in Nussbaumen!

Mit herzlichen Grüssen

Monika Binotto